„Wir finden zu langsam die richtigen Leute“ – dieser Satz markiert für viele Unternehmen den Startpunkt, Recruiting & Bewerbermanagement (ATS) professionell aufzusetzen. Ein modernes Applicant Tracking System bildet den gesamten Prozess ab: von Bedarfsmeldung und Stellenfreigabe über Multiposting, Sourcing und Screening bis hin zu Interviews, Angebotsphase und Übergabe an Onboarding. Dieser Leitfaden erklärt die wichtigsten Oberfunktionen, typische Integrationen und KPIs – praxisnah, methodisch und rechtssicher. Vertiefe einzelne Funktionsbereiche im Überblick auf HR-Software-Funktionen und nutze unseren Leitfaden zur HR-Software-Auswahl als strukturierten Fahrplan.
Recruiting & Bewerbermanagement: Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein ATS? Nutzen & Abgrenzung
- Oberfunktionen im Recruiting & Bewerbermanagement (ATS)
- Candidate Experience: Karriereseite, Bewerbung, Kommunikation
- Sourcing: Multiposting, Active Sourcing, Talentpools & Referrals
- Screening & Eignungsdiagnostik: Parsing, Scoring, Assessments
- Interviews & Kollaboration: Terminierung, Scorecards, Videointerviews
- Offer-Management & E-Signatur
- Analytics & KPIs: Von Time-to-Hire bis Quality-of-Hire
- Compliance & Datenschutz: DSGVO, AGG, Aufbewahrung
- Integrationen & API: HRIS, IDP/SSO, Jobboards, BI
- Auswahl & Einführung: Drehbuch, PoV und Change
- Beispiel-Anbieter (nicht „die Großen“)
- Weiterführende Ressourcen & Nächste Schritte
Was ist ein ATS? Nutzen & Abgrenzung
Ein Applicant Tracking System ist die zentrale Plattform, in der alle Bewerbungen, Statuswechsel, Feedbacks und Dokumente zusammenlaufen. Es ersetzt Mail-Postfächer, Dateiablagen und Tabellen durch strukturierte Pipelines, automatisierte Workflows und transparente Zusammenarbeit. Im Unterschied zu HR-Core-Systemen (Stammdaten) ist das ATS auf Talent Acquisition spezialisiert – mit Fokus auf Sichtbarkeit der Stellen, Aktivieren von Kandidat:innen, effiziente Auswahl und überzeugende Kommunikation.
Der betriebswirtschaftliche Nutzen zeigt sich in schnelleren Besetzungen, geringeren Prozesskosten und messbar höherer Qualität der Einstellungen. Zudem reduziert ein gutes ATS Compliance-Risiken, indem es Einwilligungen, Löschfristen, Dokumentationspflichten und Anti-Bias-Mechaniken unterstützt.
Oberfunktionen im Recruiting & Bewerbermanagement (ATS)
Die folgenden Funktionsblöcke decken den typischen End-to-End-Prozess ab. Je nach Unternehmensgröße lohnt sich eine Suite mit „Best-Practice-Standard“ oder ein modularer Ansatz mit spezialisierten Tools (z. B. Assessments), die über APIs andocken.
1) Bedarfsmeldung & Stellenfreigabe
Vom Headcount-Request bis zur finalen Freigabe im Recruiting & Bewerbermanagement: Rollen, Budgets, Genehmigerkreise, Stellenvorlagen, interne Re-/Upgrades, Nachbesetzungen und Planstellen. Gute Systeme bieten Freigabe-Workflows mit Nachvollziehbarkeit, Hinweise zu Gehaltsbändern und automatische Generierung der Ausschreibung aus Templates.
2) Stellenanlage & Ausschreibungs-Editor
Redaktionsumgebung mit Vorlagen, Snippets, Medien, Übersetzungen, inkl. Textanalyse (z. B. Gender-inklusive Sprache) und SEO-Felder. Idealerweise lassen sich rechtliche Hinweise und Benefits-Bausteine zentral pflegen.
3) Karriereseite & Formulare
Baukasten für Karriereseiten inkl. Joblisten, Filter, Talent-Newsletter, barrierearme Formulare, One-Click-Apply und „Save & Continue“. Wichtig sind variable Felder (Muss/Kann), Dateiupload-Limits, strukturierte Antworten und mobile Tauglichkeit.
4) Multiposting & Kanäle
Mit einem Klick zu mehreren Jobbörsen, Netzwerken und Nischenportalen – inklusive Kampagnen-Tracking, UTM-Parametern und Kostenüberblick. Optional: Performance-basierte Ausspielung (Programmatic Job Ads).
5) Talentpools & CRM
Aufbau und Pflege von Kandidatenpools mit Einwilligungen, Segmenten, Tags und Scouting-Listen; Newsletter, Events, Wiedervorlage. Ziel: Bewerbungen auch ohne ausgeschriebene Stellen aktivieren.
6) Parsing & Datenübernahme
CV-Parsing extrahiert strukturierte Daten aus Lebensläufen. Tools erkennen Stationen, Skills, Abschlüsse und vereinheitlichen Schreibweisen. Vorteil: weniger Tippfehler, mehr Suchbarkeit, besseres Matching.
7) Screening, Scores & Automationen
Knock-out-Fragen, Scorecards und Regelwerke priorisieren Bewerbungen. Automationen erstellen Aufgaben, verschicken Bestätigungen, sortieren in Pipelines und erinnern an Fristen. Entscheidend: Transparenz, Nachvollziehbarkeit und die Möglichkeit, Regeln anzupassen.
8) Assessments & Proben
Skill-Tests, Kultur-/Werte-Checks, Arbeitsproben, Coding-Challenges oder Case-Tasks. Achte auf valide, faire Verfahren, die keine unzulässige Benachteiligung erzeugen und jobrelevant messen.
9) Terminierung & Kollaboration
Kalender-Sync, Zeitzonen, Verfügbarkeiten, automatische Vorschläge, Round-Robin, Gruppengespräche, Panel-Interviews. Interne Kommentare, @Mentions, Freigaben und strukturierte Feedbacks sind Pflicht im Recruiting & Bewerbermanagement.
10) Video- & Remote-Formate
Live-Video, asynchrone Antworten (One-Way-Video), Transkripte und sichere Speicherung. Gute Lösungen vermeiden Medienbrüche und binden gängige Tools (z. B. Teams/Zoom) ein.
11) Kommunikation & Vorlagen
E-Mail/SMS-Vorlagen, Variablen, Serienversand, Status-Trigger, Erinnerungen und Absage-Bibliotheken inkl. rechtssicherer Formulierungen. Automatisierung darf nie unpersönlich wirken – Candidate Experience first.
12) Angebotsphase & E-Signatur
Angebotsgenerator, Vergütungsbausteine, Genehmigungen, Laufzeiten, E-Signatur, Versionierung und Archivierung. Optional: „Exploding Offers“ mit Fristen, die eindeutig kommuniziert werden müssen.
13) Übergabe an Onboarding
Nach Zusage fließen Stammdaten strukturiert ins HR-Core/IDP. Accounts, Geräte, Policies und erste Trainings werden automatisch angestoßen – „Day-1-Ready“ statt Ping-Pong zwischen HR und IT.
14) Reporting & Audit
Standardberichte zu Durchlaufzeiten, Kanälen, Diversity-KPIs und Konversionsstufen. Export in BI-Tools, Audit-Trails für Änderungen, Aufbewahrung/Löschung gemäß DSGVO.

Candidate Experience: Karriereseite, Bewerbung, Kommunikation
Die Reise beginnt oft auf der Karriereseite. Schnelle Ladezeiten, klare Texte, authentische Bilder und eine barrierearme Bewerbung entscheiden, ob Interessierte den letzten Klick machen. Ein guter Prozess reduziert Felder auf das Wesentliche, ermöglicht Resume-Upload oder LinkedIn-Import, bietet „Save & Continue“ und funktioniert auf dem Smartphone tadellos.
Kommunikation bleibt der Hebel: Automatische Eingangsbestätigungen mit konkretem Nächste-Schritte-Hinweis, regelmäßige Statusupdates, schnelle Rückmeldungen nach Interviews. Absagen sollten respektvoll, informativ und ermutigend sein – gern mit Talentpool-Einladung, sofern rechtlich sauber.
Sourcing: Multiposting, Active Sourcing, Talentpools & Referrals
Reichweite ohne Streuverluste – das ist die Kunst. Multiposting verteilt Anzeigen breit, Active Sourcing adressiert passiv Suchende direkt, Talentpools halten Beziehungen warm, und Mitarbeiter-Empfehlungen (Referrals) erschließen persönliche Netzwerke. Ein ATS sollte Kampagnen sauber tracken (UTM), Kanäle vergleichen und Bewerbungen automatisch dem richtigen Ursprung zuordnen.
Für Nischenrollen lohnt der Blick auf spezialisierte Boards oder Communities. Referrals funktionieren, wenn sie niedrigschwellig sind (Link teilen, Bonus transparent) und schnell honoriert werden. Talentpools dürfen keine Karteileichen werden – Segmente, Tags und wiederkehrende Touchpoints halten sie lebendig.
Screening & Eignungsdiagnostik: Parsing, Scoring, Assessments
Ziel des Screenings ist Priorisierung – fair, nachvollziehbar, jobrelevant. Knock-out-Fragen vermeiden Ping-Pong, Scoring macht Muster sichtbar, doch: Scores müssen erklärbar sein, manuelle Override-Möglichkeiten bleiben Pflicht. CV-Parsing beschleunigt Datenpflege und erhöht Suchbarkeit. Assessments (fachlich, kognitiv, situativ) liefern Entscheidungstiefe, wenn sie professionell ausgewählt, datensparsam integriert und auf Bias geprüft sind.
Praktisch bewährt: kurze, realitätsnahe Arbeitsproben mit klarer Erwartungshaltung; dafür weg mit „Hausarbeiten“ über Wochen. Kandidat:innen sollten den Aufwand kennen, Feedback erhalten und den Nutzen verstehen.
Interviews & Kollaboration: Terminierung, Scorecards, Videointerviews
Interviewqualität entscheidet die Passung. Terminierung mit Kalender-Sync und Zeitzonen reduziert Reibung, strukturierte Leitfäden und Scorecards erhöhen Vergleichbarkeit. Panel-Interviews brauchen klare Rollen (Lead, Fach, Kultur), definierte Kriterien und kurze Wege zum Votum. Videoformate sparen Zeit – wichtig sind Datenschutz, Einwilligungen und Löschfristen.
Kollaboration heißt: alle sehen, was sie sehen dürfen. Rollen und Sichten schützen sensible Daten, @Mentions beschleunigen Entscheidungen, und Templates sorgen für breite Beteiligung ohne Chaos. Nach dem Interview: verbindliche Fristen für Feedback, sonst versanden Kandidaturen.
Recruiting & Bewerbermanagement: Offer-Management & E-Signatur
In der Angebotsphase zählt Tempo und Genauigkeit. Vergütungsbausteine, Benefits, Boni, Aktienoptionen, Arbeitszeitmodelle – alles gehört in einen nachvollziehbaren Angebotsentwurf, der genehmigt, versioniert und digital unterschrieben wird. Transparenz über Fristen und Offene-Punkte verhindert Missverständnisse. Nach der Signatur startet automatisch das Onboarding-Handover.
Analytics & KPIs: Von Time-to-Hire bis Quality-of-Hire
Messen, was Wirkung erzeugt:
- Time-to-Fill / Time-to-Hire: Ausschreibung bis Vertragsunterschrift / bis Zusage.
- Offer Acceptance Rate: Angebotsannahmen / Angebote.
- Source-of-Hire & Cost-per-Hire: Kanaleffektivität und Budgetnutzung.
- Pipeline-Konversionen: Bewerbung → Screening → Interview → Angebot → Einstellung.
- Quality-of-Hire: Onboarding-Ziele, Frühfluktuation, Performance-Indikatoren (nach 3–6–12 Monaten).
- Diversity-KPIs: Bewerbungs- vs. Einstellungsanteile entlang der Pipeline (aggregiert, datenschutzkonform).
Visualisiere Trends, setze Zielkorridore und verknüpfe Maßnahmen (z. B. neue Texte, anderer Kanal) mit den Effekten – so wird Recruiting steuerbar.
Compliance & Datenschutz: DSGVO, AGG, Aufbewahrung
Recruiting verarbeitet sensible Personendaten. Ein ATS muss Einwilligungen protokollieren, Verarbeitungszwecke dokumentieren, Aufbewahrungs- und Löschfristen automatisiert durchsetzen, Auskunftsersuchen (DSAR) unterstützen und Datenübertragbarkeit ermöglichen. Im DACH-Kontext sind DSGVO (inkl. Rechtsgrundlagen, Betroffenenrechte) und AGG (Diskriminierungsverbot) maßgeblich. Prüfe außerdem: Rollen/Rechte (Least-Privilege), Verschlüsselung, Audit-Trails, Subprozessoren, TOMs.
Praktisch heißt das: klare Absage- und Löschprozesse (z. B. 6 Monate nach Abschluss des Verfahrens, wenn keine Verlängerungseinwilligung vorliegt), datensparsame Formulare, dokumentierte Legitimation für Talentpools sowie konsistente, diskriminierungsfreie Texte.
Integrationen & API: HRIS, IDP/SSO, Jobboards, BI
Ohne Integrationen bleibt Recruiting Handarbeit. Wichtige Kopplungen sind:
- SSO/IDP: SAML/OIDC für sicheren Zugang; SCIM für Benutzer-Provisionierung (Joiner/Mover/Leaver).
- Jobboards & Netzwerke: Native Multiposting-Anbindungen, Tracking-Parameter, Kampagnen-KPIs.
- HR-Core/Payroll: saubere Übergabe der Stammdaten nach Zusage; optionale Vorerfassung von Bank/Steuer/Sozialdaten erst im Onboarding.
- Calendaring & Collaboration: Outlook/Google-Kalender, Teams/Slack, Videokonferenz-Tools.
- BI/DWH: Exporte oder direkte Anbindung (ETL/ELT) für Reporting & Forecasts.
Achte auf eine dokumentierte REST-API, Webhooks (z. B. candidate.created
, application.moved
, offer.signed
), Idempotenz/Retry-Strategien und Sandboxes für Tests.
Auswahl & Einführung: Drehbuch, PoV und Change
Klarer Prozess statt Tool-Shopping: Definiere Use-Cases (z. B. „3 parallele Hires/Monat“, „Referrals verdoppeln“, „Absage in 48h“), leite Kriterien ab (Funktionen, Integrationen, Sicherheit, TCO), erstelle ein Demo-Drehbuch mit realistischen Szenarien und führe danach einen 2–4-wöchigen Proof-of-Value (PoV) mit echten Daten durch. Messe die vereinbarten KPIs und dokumentiere Evidenzen – so triffst du belastbare Entscheidungen.
Für den Go-Live: schlanker Scope, frühe Einbindung der Fachbereiche, Admin-Schulung und ein glasklarer Kommunikationsplan. Nach 30/60/90 Tagen prüfst du Adoption, Datenqualität und Engpässe; kleine Iterationen wirken Wunder.
Recruiting & Bewerbermanagement: Beispiel-Anbieter (nicht „die Großen“)
Die folgenden Lösungen sind beispielhaft (alphabetisch) und im Mittelstand verbreitet. Prüfe stets deinen Kontext (Größe, Länder, Payroll-Setup, Integrationen).
Recruitee – Kollaboratives ATS mit starker Usability
Recruitee bietet anpassbare Pipelines, Automationen, Karriereseiten-Baukasten, Vorlagen und kollaborative Funktionen (Rollen/Sichten, Scorecards). Besonders für wachsende Teams attraktiv: kurze Lernkurve, schnelle Einrichtung und integrierte Multiposting-/Karriereseiten-Optionen. Zur Website
softgarden – DACH-Fokus mit Karriereseiten & Bewertungs-Mechaniken
softgarden verbindet ATS-Funktionen mit starkem Karriereseiten-Editor, Multiposting, strukturierter Terminierung sowie Features zur Stärkung der Arbeitgebermarke (z. B. Bewertungs-Widgets). Gut geeignet für Unternehmen, die Kandidaten-Tempo und Team-Kollaboration verbessern wollen. Zur Website
Teamtailor – ATS & Employer-Branding in einem
Teamtailor setzt auf eine moderne, candidate-zentrische UX: Karriereseiten-CMS, Kampagnen, Automationen, Talentpools/CRM, Integrations-Marketplace und Kollaborations-Features. Besonders interessant für Teams mit hohem Marketing-/Brand-Fokus im Recruiting. Zur Website
onlyfy Application Manager (Prescreen) – integriertes DACH-Ökosystem
Der onlyfy Application Manager (ehem. Prescreen) adressiert den End-to-End-Prozess vom Posting bis zur Einstellung – inkl. Multiposting, Bewerberverwaltung, Kommunikation und Analytics – und ist im DACH-Raum stark vernetzt. Zur Website
Große HR-Software-Suiten (Enterprise) – Überblick & Einordnung
Neben spezialisierten ATS-Lösungen gibt es Enterprise-Suiten, die HR Core, Payroll, Zeit & Abwesenheit, Talent-Management und Analytics unter einem Dach bündeln. Sie passen besonders zu Organisationen mit mehreren Ländern, komplexen Strukturen, starken Compliance-Anforderungen und hohem Integrationsbedarf. Die folgenden Anbieter (alphabetisch) sind im Enterprise-Umfeld etabliert. Prüfe immer deinen Kontext (Regionen, Payroll-Landschaft, vorhandenes ERP/IDP, Skill- und Reporting-Bedarf) – und nutze ein Demo-Drehbuch plus PoV, um Annahmen zu verifizieren.
ADP – Globaler Payroll-Leitplayer mit HCM-Suite
ADP Workforce Now (u. a. in Nordamerika weit verbreitet) kombiniert Payroll, HR, Benefits, Zeit & Abwesenheit sowie Talentmodule. Stärke ist die Payroll-Expertise und Compliance-Abdeckung, inkl. Tax Filing und lokalen Regularien. Typische Einsatzszenarien: Unternehmen mit starkem Payroll-Fokus, die HCM-Funktionalitäten darauf aufbauen. Beachte: Funktionsumfang und Datacenter-Optionen variieren nach Land; Integrationen zu ATS/ERP sind gängig, aber Design- und Prozessfreiheit ist geringer als bei „reinen“ HR-Plattformen.
Cornerstone – Talent-Suite mit wachsender Core-HR-Abdeckung
Cornerstone ist historisch stark in Learning, Performance und Skills – mittlerweile ergänzt um Core-HR-Funktionen. Ideal, wenn Skill- und Lernarchitektur im Mittelpunkt steht und Talent-Flows (Learning ↔ Performance ↔ Karrierepfade) Priorität haben. Typisch: Anbindung an bestehende HR-Stammdatensysteme; Recruiting-Komponenten sind vorhanden, aber in Core-HR/Payroll bleibt Cornerstone oft „neben“ einem HRIS. Vorteil: ausgereifte Learning-Erfahrung und Skill-Graph; Trade-off: ggf. zusätzliche Integration für Payroll/Kerndaten.
Dayforce – Ein-Plattform-Ansatz für HR, Pay, Time, Talent
Dayforce (ehem. Ceridian) positioniert sich als „People Platform“ mit einem durchgängigen Datenmodell für HR, Payroll, Zeitwirtschaft und Talent. Stärken: konsistente Regelwerke über Länder/Entitäten hinweg, robuste Zeit/Schicht-Logik und Payroll-Tiefe; dazu moderne Admin- und Mitarbeitererlebnisse. Geeignet für Unternehmen, die eine einheitliche Suite gegenüber „Best-of-Breed+Integrationen“ bevorzugen und Payroll-Komplexität zentral beherrschen wollen. Achte auf lokale Abdeckung (Länder-Rollouts, Betriebsvereinbarungen) und die Prozessharmonisierung vo_
Du willst tiefer in einzelne Funktionsbereiche einsteigen? Unser Überblick HR-Software-Funktionen hilft dir, Prioritäten zu setzen. Für eine strukturierte, kollaborative Auswahl mit belastbaren Beweisen nutze den Leitfaden zur HR-Software-Auswahl – von der Anforderungsaufnahme über das Demo-Drehbuch bis zum PoV mit klaren KPIs.
Fazit: Recruiting & Bewerbermanagement (ATS) ist dann erfolgreich, wenn Candidate Experience, Team-Kollaboration, Datenqualität und Compliance zusammenkommen. Mit den richtigen Oberfunktionen, gutem Setup und starken Integrationen sicherst du schnelle, faire und überzeugende Prozesse – und gewinnst die besten Talente im Wettbewerb.
Recruiting & Bewerbermanagement: Weiterführende Ressourcen & Nächste Schritte